Wir haben neue Bücher!
20. 05. 2025

Durch die großzügige Unterstützung von diversen Spendern konnten wir neue Bücher in unseren Bibliotheksfundus aufnehmen. Unter ihnen befindet sich eine Vielzahl von deutschsprachiger, aber auch englisch- und tschechischsprachiger Fachliteratur passend zu unserem Bestand.
Hier möchten wir unseren Lesern und Lesesrinnen ein paar Highlights vorstellen. Die vollständige Liste der Neuzugänge finden sie im nachstehenden PDF-Dokument.
Osudy rodiny Roubíčkových na pozadí události holokaustu
Kateřina Nejedlá (Autorin), Erschienen als Eigenpublikation des Instituts der Theresienstädter Initiative (2024), Tschechisch
Das Buch ist Martin, Tomáš und Doris Roubíček gewidmet, deren Schicksale es nachzeichnet. Es behandelt das Schicksal aller Familienmitglieder während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf dem Aufenthalt von Martin Roubíček im Ghetto Theresienstadt liegt. Ergänzt werden die Erinnerungen durch zeitgenössische Dokumente aus Archiven und Gedächtnisinstitutionen.
„...es sind die Zeugnisse der Überlebenden, die dem Durchschnittsmenschen die Bedeutung der Shoah viel besser vermitteln können als strenge Fakten und die ihn eher berühren.“ - Kateřina Nejedlá
Eine Ausgabe kann auch bei uns für 349,- Kč pro Stück erworben werden.
Digital Memory – Neue perspektiven für die Erinnerungsarbeit
Herausgegeben von Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der Ns-Verbrechen, Erschienen im Wallstein Verlag (2023), Deutsch
Welche Chancen und Herausforderungen bieten digitale Transformationsprozesse für die Gedenkstättenarbeit im 21. Jahrhundert? Im vorliegenden Heft werden Fragen, Ansätze und Konzepte dazu vorgestellt. Damit soll ein Beitrag zur aktiven Gestaltung der neuen Hybridität geleistet werden, die aus dem Zusammenwirken von Gedenkstätten an historischen Tatorten des Nationalsozialismus und den digitalen Welten entsteht. Diskutiert werden sowohl Rahmenbedingungen des digitalen Transformationsprozesses im Zusammenspiel von digitalen Medien und historischem Lernen als auch Repräsentationen des Holocausts in VR- und Computerspielwelten. Zudem stellt das Heft konkrete Anwendungsbeispiele aus dem Bereich der Gedenkstätten vor, etwa Crowdsourcing-Kampagnen und verschiedenste interaktive Elemente in Ausstellungen. Von einer (Un-)Angemessenheit von »Selfies« bis hin zur Entwicklung eines partizipativen Gedächtnisses werden die Möglichkeiten von Social Media gerade im Bildungsbereich thematisiert.
Mit Beiträgen von Henning Borggräfe, Tobias Ebbrecht-Hartmann, Karola Fings, Swenja Granzow-Rauwald, Christian Günther, Natascha Höhn, Steffi de Jong, Juhi Kulshrestha, Thomas Lutz, Mykola Makhortykh, Alexandra Reuter, Jan Schenck, Pia Schlechter, Martina Staats, Roberto Ulloa, Aleksandra Urman und Felix Zimmermann.
The Mittens – The Personal History of Yvonne Koch
Yvonne Koch (Autorin), Herausgegeben von Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten im Eigenverlag (2020), English
Ein Paar bunte Strickhandschuhe aus Wolle in der Dauerausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen erinnern an die Geschichte von Yvonne Koch, die im Herbst 1944 im Alter von 10 Jahren aus der Slowakei deportiert und am 15. April 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit wurde. Yvonne Koch erzählt ihre eigene Lebensgeschichte, Thomas Rahe erläutert den historischen Hintergrund und Diana Gring spricht über die Bedeutung der Handschuhe als Ausstellungsstück.
Wir und Österreich. Austria and us. 15 Stimmen – 15 voices
Herausgegeben durch das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und die Israelitische Kultusgemeinde Wien (2023), Deutsch und English
Im Jahr 2019 traf das österreichische Parlament eine wegweisende Entscheidung, die es Nachkommen von Opfern des Nationalsozialismus erleichtert, die österreichische Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen (§ 58c Staatsbürgerschaftsgesetz/StbG: „Staatsbürgerschaftserklärung von durch das NS-Regime Verfolgten und ihren Nachkommen“). Seitdem haben Tausende ihre Verbindung zu Österreich wiederhergestellt. Die künstlerisch gestaltete, zweisprachige (DE/EN) Publikation „Wir und Österreich – Austria and us“, eine Zusammenarbeit zwischen dem BMEIA und der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG Wien), illustriert anhand von fünfzehn konkreten Fällen, die auf weltweit geführten Interviews basieren, die Motive, Hoffnungen, Träume, Erwartungen und die emotionale Verbundenheit mit Österreich, die zur Entscheidung geführt haben, die österreichische Staatsbürgerschaft gemäß § 58c StbG wiederzuerlangen.
Hier finden Sie die vollständige Liste.
Falls Sie Fragen zur Bibliothek und zu unseren Verleihordnung haben, dann können Sie uns gerne eine Email an library@terezinstudies.cz schreiben oder Sie schauen sich die Informationen auf unserer Homepage an.
Wir freuen uns auch gerne über einen Besuch bei uns in der Jáchymka! Wir haben für Sie jeden Montag (außer an Feiertagen) von 13:00 bis 15:00 oder nach vorheriger Vereinbarung für Sie geöffnet.
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